Hintergrund Gator Hill

Veröffentlicht am 9. September 2024 um 09:38

Als ich auf der Suche nach Videos über Alligatoren im Santee River auf den Videoblog eines Jägers stieß, war die Idee für Band 14 geboren – und die Vorlage für unseren Antagonisten, Dave „Gator“ Peterson, gefunden.

Natürlich heißt der echte Alligatorjäger nicht Dave Peterson, und ich hoffe, er unternimmt nichts von den anderen Dingen, die ich Dave angedichtet habe. Auch habe ich bei den Jagdpraktiken und der „großzügigen“ Auslegung der Jagdlizenz übertrieben, aber letztlich waren die Videos ähnlich wie sie zu Beginn von Band 14 geschildert werden. Eine Gruppe weißer Kerle fällt mehr oder weniger in den Fluss ein und schlachtet Alligatoren ab, um sich anschließend mit ihnen zu präsentieren.

Somit war der erste Gedanke: Was, wenn Wild Indigo es mit so einem Typen zu tun bekäme?

Jemand wie Dave bot sich auch dazu an, die Geschichte von Connor aus Band 13 weiterzuführen, denn da waren noch zwei, drei Fragen offen. Somit jagt Dave nicht nur Alligatoren, sondern ist auch ein Superrassist.

 

Der amerikanische Begriff „white supremacist“ lässt sich nur schlecht ins Deutsche übersetzen. Es bedeutet: „Anhänger der Theorie von der Überlegenheit der weißen Rasse“. Ein Wörterbuch bietet „rechtsextrem (bes. rassistisch)“ als Lösung an, aber ich finde nicht, dass es das auf den Punkt trifft.

Die „white supremacists“ sind aus dem amerikanischen Bürgerkrieg erwachsen, in dem es im Kern darum ging, die Sklaverei in den Südstaaten zu beenden bzw. sie beibehalten zu können. Der amerikanische Rassismus richtete sich also zunächst gezielt gegen Afroamerikaner. Seine Vertreter behaupten, dass die Weißen den Schwarzen überlegen seien und daher die Erlaubnis haben sollten, sie zu versklaven, zu unterdrücken und zu diskriminieren. Das, was wir vor allem kennen – „Ausländer“ aller Art, von denen behauptet wird, dass sie „zu uns kommen und uns Jobs und Wohnungen wegnehmen“ etc. – gesellte sich in den USA erst später dazu. Man denke da vor allem an die Mauer zu Mexiko. Daher habe ich mich gegen „rechtsextrem“ entschieden und für „Superrassist“.

 

Wir begegnen also Against White Genocide wieder, jener superrassistischen Gruppe, die schon in Band 13 eine Rolle spielte.

Wie dort bereits erwähnt, hat auch diese Gruppe eine reale Vorlage, eine Vereinigung, die behauptet, der weiße cis-hetero Mann solle durch Afroamerikaner, Ausländer, Schwule, Transpersonen und Feminismus ausgerottet werden. Sie wehren sich daher gegen den sogenannten „weißen Genozid“. So ist dann auch der Name der fiktiven Gruppe entstanden. (Die echte heißt ein bisschen anders.)

Daves Gruppe verfolgt dabei einen speziellen Plan. Wie der aussieht, werdet ihr lesen müssen.

 

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