Wir befinden uns seit Band 5 in Boston, aber ich habe mir das Setting bis jetzt aufgehoben, denn so aufregend ist Boston nicht. Um ehrlich zu sein, ging es mir immer ein wenig wie Gale und Jesse, die sich nie so richtig von South Carolina lösen konnten. Boston ist einfach eine riesige Stadt mit den typischen Vor- und Nachteilen, Schatten- und Sonnenseiten. Und sie ist viel zu liberal, um für mich als Autor wirklich interessant zu sein. ^^
Natürlich gibt es auch dort Mörder, Spinner, Gangs und Fanatiker – mit einigen davon bekommen Gale und Jesse es auch zu tun -, doch im Verhältnis zu Charleston (und generell dem Bibelgürtel) mit seinen extremen Abgründen ist Boston beinahe „nett“ zu nennen. So was wie Hamburg, was ich auch nie als Handlungsort wählen würde, weil es mir zu „nett“ ist.
Ein bisschen gilt das generell für Neuengland, vor allem aber Massachusetts, einem der fortschrittlichsten und liberalsten Staaten der USA. Massachusetts war in nahezu allem Vorreiter, ganz besonders in Bezug auf LGBTIQ*-Rechte.
Das ist schön, aber für einen Autor eben nicht aufregend genug. Schließlich ist der Sadist und hat Spaß daran, seine Protagonisten zu quälen.
Vielleicht – ganz vielleicht – wechseln wir in der Fortsetzung die Location …
In der Neufassung habe ich Gale und Jesse etwas außerhalb der Stadt an die Küste platziert, wo man sicher sehr hübsch wohnt. Ihr Haus befindet sich nicht weit vom Pride Rock entfernt, der in diesem Band eine besondere Rolle bekommen hat.
Es handelt sich dabei um einen Felsen gegenüber des Strandes von Beverly Farms. Dort wohnt niemand und dort passiert auch nichts. Ich konnte nicht mal herausfinden, wieso dieser Felsen Pride heißt. Mir gefiel nur der Name – und er passte zu dem Ereignis, das am Strand gegenüber stattfinden wird.
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